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Glossar zur Arbeitsmedizin

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Dieses Glossar bietet eine Übersicht über die wichtigen Begriffe der Arbeitsmedizin und kann als Nachschlagewerk dienen

Dieses Glossar bietet eine Übersicht über die wichtigen Begriffe der Arbeitsmedizin und kann als Nachschlagewerk dienen

Umfassenden Glossar der Arbeitsmedizin, einer wichtigen Ressource, die klare und präzise Definitionen für eine Vielzahl von Begriffen im Bereich der Arbeitsgesundheit bietet. Unser Glossar unterstützt Fachleute, Studierende und alle Interessierten, indem es aktuelle und genaue Informationen in einem benutzerfreundlichen Format bereitstellt. Mit einer umfangreichen Abdeckung von Themen, von allgemeinen Gesundheitsproblemen bis hin zu regulatorischen Standards, wird unser regelmäßig aktualisiertes Glossar Ihr Verständnis vertiefen, die Kommunikation verbessern und Best Practices in der Arbeitsplatzgesundheit und -sicherheit unterstützen. Entdecken Sie unser Glossar, um informiert zu bleiben und Ihr Wissen über die Arbeitsmedizin zu erweitern.

Arbeitsmedizin

Arbeitsmedizin ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Wechselwirkung zwischen Arbeit und Gesundheit beschäftigt. Es umfasst die Prävention, Diagnose und Behandlung von arbeitsbedingten Erkrankungen sowie die Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz.

Arbeitspsychologie

Die Arbeitspsychologie ist ein Teilbereich der Psychologie, der sich mit den psychischen Aspekten der Arbeit und deren Auswirkungen auf die Arbeitnehmer befasst. Sie untersucht unter anderem Arbeitszufriedenheit, Motivation und Stressbewältigung.

Arbeitsumfeld

Das Arbeitsumfeld umfasst alle physischen und sozialen Bedingungen, unter denen die Arbeit verrichtet wird. Dazu gehören Arbeitsplatzgestaltung, Beleuchtung, Lärmpegel, Arbeitsklima und die Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten.

Arbeitsschutz

Arbeitsschutz bezeichnet Maßnahmen und Vorschriften zur Verhütung von Unfällen und Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz. Ziel ist es, die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten.

Arbeitsplatzgrenzwert (AGW)

Der Arbeitsplatzgrenzwert ist ein gesetzlich festgelegter Grenzwert für die Konzentration von gefährlichen Stoffen in der Luft am Arbeitsplatz. Er dient dem Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmer und wird regelmäßig überprüft und angepasst.

Arbeitsmedizinische Betreuung

Dies bezeichnet die kontinuierliche Unterstützung und Beratung von Unternehmen und Arbeitnehmern durch Arbeitsmediziner. Sie umfasst die Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen, Beratung bei der Arbeitsplatzgestaltung und Unterstützung bei der Umsetzung von Gesundheitsmaßnahmen.

Arbeitsplatzanalyse

Eine Arbeitsplatzanalyse beinhaltet die systematische Erfassung und Bewertung von Arbeitsplätzen hinsichtlich möglicher Gesundheitsrisiken und Belastungen. Dies kann physische, chemische, ergonomische oder psychische Faktoren betreffen.

Arbeitsunfall

Ein Arbeitsunfall ist ein Unfall, der sich während der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg ereignet und zu einer körperlichen oder psychischen Schädigung führt. Solche Unfälle sind in der Regel durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt.

Burnout

Burnout ist ein Zustand emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung, der durch langanhaltenden Stress und Überforderung am Arbeitsplatz verursacht wird. Es ist gekennzeichnet durch Gefühle von Erschöpfung, Zynismus und verminderter Leistungsfähigkeit.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

BGM umfasst alle systematischen Maßnahmen in einem Unternehmen zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter. Dies beinhaltet die Schaffung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen, Gesundheitsförderungsprogramme und Präventionsmaßnahmen.

Betriebsarzt

Ein Betriebsarzt ist ein Facharzt für Arbeitsmedizin, der in Unternehmen für die Gesundheit der Mitarbeiter zuständig ist. Er führt Vorsorgeuntersuchungen durch, berät in Fragen des Gesundheitsschutzes und unterstützt bei der Wiedereingliederung nach Krankheit oder Unfall.

Berufskrankheit

Eine Berufskrankheit ist eine Krankheit, die durch bestimmte berufliche Tätigkeiten oder Arbeitsumstände verursacht wird. Diese Krankheiten sind in den Berufskrankheitenverordnungen (BKV) gelistet und können unter bestimmten Voraussetzungen als solche anerkannt werden.

Biologische Arbeitsstoffe (Biostoffe)

Biostoffe sind Mikroorganismen, Zellkulturen und Endoparasiten, die eine Infektion, Allergie oder toxische Wirkung hervorrufen können. Der Umgang mit Biostoffen am Arbeitsplatz erfordert spezielle Schutzmaßnahmen.

Ergonomie

Ergonomie ist die Wissenschaft von der Optimierung der Arbeitsbedingungen, um die Gesundheit, Sicherheit und Effizienz der Arbeitnehmer zu verbessern. Dies umfasst die Gestaltung von Arbeitsplätzen, Arbeitsmitteln und Arbeitsabläufen.

Gefährdungsbeurteilung

Eine Gefährdungsbeurteilung ist ein systematischer Prozess zur Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen am Arbeitsplatz. Sie dient als Grundlage für die Festlegung von Schutzmaßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.

Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz

Dies umfasst Maßnahmen und Programme, die darauf abzielen, die Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern und gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern. Beispiele sind Fitnessprogramme, gesunde Ernährung und Stressbewältigungskurse.

Gesetzliche Unfallversicherung

Die gesetzliche Unfallversicherung ist ein soziales Sicherungssystem, das Arbeitnehmer bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten absichert. Sie übernimmt die Kosten für Heilbehandlung, Rehabilitation und Entschädigungsleistungen.

Gefährdungsbeurteilung

Eine Gefährdungsbeurteilung ist eine systematische Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen am Arbeitsplatz. Sie dient der Identifikation potenzieller Risiken und der Ableitung geeigneter Schutzmaßnahmen.

Gesetzliche Grundlagen der Arbeitsmedizin

Diese umfassen alle rechtlichen Regelungen. Die den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz betreffen, wie das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG), die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) und die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV).

Gesundheitliche Eignung

Die gesundheitliche Eignung beschreibt die körperlichen und psychischen Voraussetzungen, die ein Arbeitnehmer für bestimmte Tätigkeiten mitbringen muss. Diese wird häufig im Rahmen von Einstellungsuntersuchungen oder bei speziellen Tätigkeiten überprüft.

Hautschutz

Hautschutzmaßnahmen dienen dem Schutz der Haut vor schädlichen Einflüssen am Arbeitsplatz, wie Chemikalien, mechanischen Belastungen oder extremen Temperaturen. Dies kann durch Hautschutzmittel, Handschuhe oder spezielle Schutzkleidung erfolgen.

Krebserzeugende Arbeitsstoffe

Diese Substanzen können Krebs verursachen oder das Krebsrisiko erhöhen. Der Umgang mit krebserzeugenden Arbeitsstoffen unterliegt strengen gesetzlichen Regelungen und erfordert besondere Schutzmaßnahmen.

Lärmschutz

Lärmschutzmaßnahmen dienen dem Schutz der Arbeitnehmer vor gesundheitsschädlichem Lärm am Arbeitsplatz. Dies kann durch technische Maßnahmen (z.B. Schallschutzwände), organisatorische Maßnahmen (z.B. Lärmpausen) und persönliche Schutzausrüstung (z.B. Gehörschutz) erfolgen.

Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE)

MSE sind Erkrankungen des Bewegungsapparates. Die durch physische Belastungen am Arbeitsplatz, wie schweres Heben, einseitige Belastungen oder ergonomisch ungünstige Arbeitspositionen, verursacht werden.

Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

PSA umfasst alle Vorrichtungen und Kleidungsstücke, die dazu dienen, die Arbeitnehmer vor spezifischen Gefahren am Arbeitsplatz zu schützen. Beispiele sind Helme, Handschuhe, Schutzbrillen und Atemschutzmasken.

Psychische Belastung

Psychische Belastung bezeichnet die Einflüsse und Anforderungen, die auf die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer einwirken. Dazu gehören Stress, Mobbing, Zeitdruck und monotone Tätigkeiten.

Prävention

Prävention in der Arbeitsmedizin umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu vermeiden. Dazu gehören technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen sowie Schulungen und Aufklärung der Mitarbeiter.

Rehabilitation

Rehabilitation in der Arbeitsmedizin bezieht sich auf Maßnahmen zur Wiedereingliederung von Arbeitnehmern nach einer Krankheit oder einem Unfall. Ziel ist es, die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen und die betroffene Person in das Arbeitsleben zurückzuführen.

Risikomanagement

Risikomanagement im Arbeitskontext umfasst die Identifikation, Bewertung und Kontrolle von Risiken, die die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer gefährden könnten. Es ist ein kontinuierlicher Prozess zur Minimierung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.

Rückenschule

Rückenschule bezeichnet spezielle Programme und Übungen zur Vorbeugung und Behandlung von Rückenschmerzen. Sie werden häufig im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung angeboten und beinhalten ergonomische Schulungen und körperliche Übungen.

Schichtarbeit

Schichtarbeit ist eine Arbeitszeitgestaltung, bei der Arbeitnehmer zu wechselnden Zeiten arbeiten, oft auch nachts. Diese Arbeitsform kann besondere gesundheitliche Herausforderungen und Belastungen mit sich bringen, wie Schlafstörungen und Störungen des Biorhythmus.

Stressbewältigung

Stressbewältigung umfasst Techniken und Maßnahmen, die dazu dienen, den durch berufliche Anforderungen ausgelösten Stress zu reduzieren. Beispiele sind Entspannungstechniken, Zeitmanagement und psychosoziale Unterstützung.

Sicherheitsbeauftragter

Ein Sicherheitsbeauftragter ist ein Mitarbeiter, der vom Arbeitgeber beauftragt wird, ihn bei Maßnahmen des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung zu unterstützen. Er hat eine beratende Funktion und hilft, Gefahren am Arbeitsplatz zu identifizieren und zu minimieren.

Substitution

Substitution bezeichnet den Ersatz gefährlicher Arbeitsstoffe oder Verfahren durch weniger gefährliche Alternativen. Um das Gesundheitsrisiko für die Arbeitnehmer zu reduzieren.

Unfallverhütungsvorschriften (UVV)

UVV sind gesetzliche Regelungen und Maßnahmen, die zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten dienen. Sie werden von den Berufsgenossenschaften erlassen und überwacht.

Vorsorgeuntersuchungen

Vorsorgeuntersuchungen in der Arbeitsmedizin dienen der Früherkennung von arbeitsbedingten Gesundheitsstörungen. Sie umfassen regelmäßige Untersuchungen und Tests, die abhängig von den spezifischen Arbeitsbedingungen und -risiken durchgeführt werden.

Überwachung der Gesundheit am Arbeitsplatz

Dies beinhaltet regelmäßige medizinische Untersuchungen und Überprüfungen der Arbeitsbedingungen. Um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Gefährdungen bestehen und gesetzliche Vorgaben eingehalten werden.

Unfallanalyse

Nach einem Arbeitsunfall wird eine Unfallanalyse durchgeführt, um die Ursachen zu ermitteln und Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Unfälle zu entwickeln. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des betrieblichen Risikomanagements.

Verhaltensprävention

Verhaltensprävention umfasst Maßnahmen zur Förderung eines gesundheitsbewussten Verhaltens der Mitarbeiter. Dies kann durch Schulungen, Workshops und Informationskampagnen zu Themen wie Stressmanagement, Ernährung und Bewegung erfolgen.

Verhältnisprävention

Verhältnisprävention bezieht sich auf die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und -umgebung, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. Dazu gehören ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, gute Beleuchtung und Belüftung sowie angemessene Pausenregelungen.

Wiedereingliederungs-management

Das Wiedereingliederungsmanagement umfasst Maßnahmen zur Unterstützung von Mitarbeitern, die nach längerer Krankheit oder einem Unfall wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Ziel ist es, eine nachhaltige und erfolgreiche Wiedereingliederung zu gewährleisten.

Zertifizierung im Arbeitsschutz

Viele Unternehmen lassen ihre Arbeitsschutzmaßnahmen zertifizieren, um die Einhaltung hoher Sicherheitsstandards nachzuweisen. Bekannte Zertifizierungen sind beispielsweise OHSAS 18001 oder die Nachfolge-Norm ISO 45001.